Geschichte der Windausstraße
1914 Dr. Ernst Asbrand (1868-1931) nahm den Schulbetrieb an seinem Untersuchungslabor in Hannover-Linden auf. In der Inflationszeit wurde der Schulbetrieb abgebrochen. 1946 Nach zahlreichen Umzügen und Wiederaufbau begann der experimentelle Unterricht an der Schule. Damit war die Chemieschule Hannover die erste Schule Hannovers, in der es diese Möglichkeit gab.
1963 Die Chemieschule Hannover erarbeitete ein Modell zur Stufenausbildung in der Chemie.
1972 Da die Schule die notwendigen Investitionen nicht länger nur aus privaten Mitteln finanzieren konnte, kam es zu einem Vertragsabschluss mit der Landeshauptstadt Hannover, der den Verbleib der Schule in der Landeshauptstadt sicherte.
1973 Baubeginn am Großen Kolonnenweg. Bauherr war Dr. Ernst Poulsen Nautrup, Mit dem Neubau wurden auch Entwicklungen aus der Chemieschule für den Einsatz audiovisueller Medien verwirklicht. Die eingesetzten Steuerungsanlagen waren in der Lage von Tonbändern aus neben dem Begleitton für die Lernprogramme auch die Steuerung von mehreren Diaprojektoren, Filmprojektor und Raumlicht zu übernehmen. Daneben bestand die Steuerungsmöglichkeit von Multiple-Choice-Tests zur Kontrolle der Lerngruppen. Des Weiteren wurden mit dem Neubau Investitionen in damals modernste Großgeräte der Labormesstechnik durch die Landeshauptstadt ermöglicht. Auch die Grundausstattung der einzelnen Labore wurde ergänzt und modernisiert.
1974 Umzug in das neue Schulgebäude Windausstraße. Zusätzlich zur Ausbildung von Chemotechnikerinnen und Chemotechnikern, Chemisch-technischen Assistentinnen und Assistenten wurde die erste Klasse der Ausbildung zu Pharmazeutisch-technischen Assistentinnen und Assistenten eröffnet. Die Schule blieb zunächst in privater Trägerschaft. Die Zinsen und Amortisationen für die Hypotheken des Neubaus sowie einen Beitrag zu den Versorgungskosten des Hauses trug die Landeshauptstadt Hannover. Weitere Einnahmen über Schulgelder waren für den Schulbetrieb erforderlich.
1978 Zum 1. August ging die Chemie- und Pharmazieschule in öffentliche Trägerschaft über und wurde zunächst die Berufsbildende Schule 23 der Landeshauptstadt Hannover. Die Schulleitung übernahm mit diesem Tage Herr Pietz, Leiter der Technikerschule Hannover (BBS 22). 1982 Organisatorische Zusammenfassung von Technikerschule Hannover und Chemie- und Pharmazieschule zur Berufsbildenden Schule 22 der Landeshauptstadt Hannover.
1988 Mit Beginn des Schuljahrs 88/89 wurde der Schulversuch zur Ausbildung von Chemisch- technischen Assistentinnen und Assistenen mit Schwerpunkt Umweltschutz (später Schwerpunkt Umweltanalytik) gestartet. Zur Ausstattung der Laboratorien wurden durch die Landeshauptstadt erhebliche zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt.
2003 Die BBS 22 wird aufgelöst und in die Justus-von-Liebig-Schule der Region Hannover integriert.